Dienstag, 8. Mai 2012

Freundschaftsdienste

Die größten Freundschaftsdienste
            Leisten so genannte Freunde,
Wo eine Hand die andre wäscht
            Und Freundschaft sich bewährt.
Sie fordern sich, sie klüngeln,
            Ihre Gunst bleibt nie vergeudet.
Ihr Ziel ist Geld und Macht
            Und dass der Pöbel sie ernährt.
 
So klopfen die Eliten sich
            Gefällig auf die Schultern,
Bedecken sich mit Orden,
            Bieten Lobeshymnen dar.
Durch dieses Machtgetöse,
            Dieses selbstverliebte Poltern,
Dringt keinerlei Kritik
            Zu den gemeinen Köpfen vor.
 
Sie steuern durch die Medien,
            Begrenzen unser Denken.
So meint der kleine Mann
            Die Pfründe wär’n gerecht verteilt.
Doch wehe einst erwacht
            Der kleine Mann und sieht sie lenken,
Dann strauchelt mancher Freund
            Wenn ihn der Volkeszorn ereilt.

Das Leben wird sie lehren
            Dass auch Ruhm nicht ewig blendet.
Wird Einfluss hinterfragt
            Stürzt manches Lügenbauwerk ein.
Zu hoffen bleibt da nur,
            Dass es nicht gar so böse endet.
Wenn einst im Licht der Wahrheit
            Mancher Freundschaftsdienst erscheint. 

Korruption; Christian Wulff; Bestechlichkeit; Lobbyismus 

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