Samstag, 5. Mai 2012

Notleidende Banken

Tief bewegt und voll trüber Gedanken,
berührt mich die Pein der notleidenden Banken.
Wo andre voll Geiz um manche Brotkrume zanken,
bringt Bankers Not ganze Systeme ins Wanken.

Sieh nur, wie traurig sie schaun’, die Entmannten,
die aus unsrer Mitte so grausig Verbannten.
Obwohl sie stets für das Gemeinwohl entbrannten,
verhöhnt man sie heute als Großspekulanten.

Schmach und Undank beherrschen die Welt.
Sie gaben uns Freundschaft, verliehen uns Geld.
Wir ernteten reichlich, an nichts hat’s gefehlt,
das Bankerherz war stets empathisch beseelt.

Tief bewegt und voll trüber Gedanken,
berührt mich die Pein der notleidenden Banken.
Wo andre voll Geiz um manche Brotkrume zanken,
bringt Bankers Not ganze Systeme ins Wanken.

Sieh nur, manch Träne benetzt ihre Wangen,
die Bosheit der Welt will sie tückisch belangen,
Sie haben doch niemals ein Unrecht begangen!
Sie stillten doch bloß manches Luxusverlangen!

Neid und Missgunst beherrschen die Welt,
viel Gier hat den Bankern die Arbeit vergällt.
Die Tage des Wohlstands, jetzt sind sie gezählt,
wir haben den Weg in den Abgrund gewählt.

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