Ich habe einen Hund
begraben.
Er liegt nicht
tief, drum stinkt er so.
Nie wieder will er Brekkies
haben.
Vielleicht wird er
im Jenseits froh.
Im Chefbüro fault
sein Kadaver,
fast unbeachtet,
vor sich hin.
Die dicke Luft verprellt
die Schwafler.
Darin lag des
Begrabens Sinn.
Gestank dringt aus
den Mauerritzen,
im Aktenschrank
vergilbt Papier.
Nicht jeder mag den
Dunst aussitzen,
nicht jedermann
gefällt es hier.
Man kann sich an
Gestank gewöhnen,
an Büromuff und
Mobkultur.
Wo Meuchelmünder
heuchelnd tönen,
vibriert der
Bürokratenschwur.
Wo liegt denn nun
der Hund begraben?
Die Nase registriert:
es stinkt.
Wer mag sich an
Büroluft laben?
Vielleicht, wer immer
tiefer sinkt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen